Die Blindenschrift, auch Brailleschrift genannt, ist sehr simpel (einfach). Ein Buchstabe beruht auf sechs Punkten, drei in die Höhe und jeweils zwei in die Breite. Insgesamt gibt es 64 verschiedene Kombinationsmöglichkeiten. Mit diesen 64 Kombinationsmöglichkeiten können verschiedene Buchstaben, Zahlen und Zeichen geschrieben werden.
Die Brailleschrift (Blindenschrift) wird von Blinden und stark Sehbehinderten genutzt, da sie die "normale" Schrift nicht lesen bzw. nur schwer lesen können. Sie kann mit den Fingern gelesen werden. Zum Beispiel auf Medizinverpackungen kann man leicht erhabene Punkte erkennen.
Die Blindenschrift wurde 1825 von Louis Braille erfunden. Louis hatte selbst kein Augenlicht mehr, da er mit 3 Jahren einen Unfall hatte. Er lebte in Coupvray (Frankreich).
Louis Braille hatte mit 3 Jahren einen Unfall, dabei verlor er sein Augenlicht. Schon als junger Mann versuchte er eine Schrift für Blinde zu erfinden. Dank ihm können Blinde Menschen mit dem Finger lesen.
Louis hatte sich aus Versehen mit einem Messer in sein Auge gestochen. Sein Auge entzündete sich und nachdem die Infektion auch das andere Auge erreichte wurde er mit fünf Jahren vollständig blind.
Mit Vierpunktfeldern könnte man 16 unterschiedliche Zeichen darstellen, da an jeder Stelle entweder ein Punkt zu spüren ist oder nicht. Da das Alphabet 26 Buchstaben enthält reichen diese nicht aus.