Tiere | Wir stellen sie vor
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tintenfisch

 Die Tintenfische sind eine Unterklasse der Kopffüßer , die durch ein von Weichteilen umschlossenes Gehäuse oder dessen Rudimente und den Besitz eines Tintenbeutels ausgezeichnet sind. Die bekanntesten Gruppen innerhalb der Tintenfische sind die Sepien, die Kalmare und die Kraken.

Fachsprachlich werden Tintenfische auch als Coleoiden bezeichnet. In einigen allgemein- und populärwissenschaftlichen Texten werden sie Tintenschnecken genannt, um ihre Zugehörigkeit zu den Weichtieren zu

verdeutlichen. Tintenfische sind keine Fische (denn diese zählen zu den Wirbeltieren).

Umgangssprachlich und historisch[1] werden häufig nur die Sepien als „Tintenfische“ bezeichnet. Die Sepien bilden jedoch nur eine von vier Gruppen innerhalb der Zehnarmigen Tintenfische . Weiterhin gibt es Achtarmige Tintenfische ( mit drei Untergruppen. Zu den Tintenfischen werden auch die ausgestorbenen Belemniten gerechnet, da bei einigen vollständigen Exemplaren Tintenbeutel nachgewiesen wurden (siehe Abschnitt Systematik).

Derzeit kennt man aus den heutigen Meeren etwa 800 Arten, und laufend werden noch neue Arten beschrieben. Im Fossilbericht sind weitere etwa 2000 Arten identifiziert worden.

Die ältesten Funde, die man sicher den Tintenfischen zuordnen kann, stammen aus dem Unteren Karbon von Nordamerika. Funde von Tintenfischen aus dem Unteren Devon von Deutschland haben sich bisher nicht bestätigen lassen. Tintenfische sind fleischfressende Tiere, die sich von kleinen Fischen, Krabben, Garnelen und anderen kleineren Tintenfischen ernähren, obwohl dies nur bei Nahrungsknappheit der Fall ist. Die kleinsten Exemplare der Tintenfische ernähren sich hauptsächlich von Krill und Plankton.

Wie macht der Tintenfisch Tinte?
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Als Tintenbeutel wird bei Kopffüßern ein Organ bezeichnet, in dem die „Tinte“ gespeichert wird. Die Tinte kann, wenn das Tier sich bedroht fühlt, durch einen Trichter ausgestoßen werden. Die Tintenfische können sich so hinter einer farbigen Wasserwolke durch Flucht in Sicherheit bringen.

krabbe

 Die Krabben (Brachyura) – auch Echte Krabben oder Kurzschwanzkrebse – sind mit ca. 6.800 Arten die größte Infraordnung der Ordnung Zehnfußkrebse (Decapoda). Die meisten Krabbenarten leben im Meer, einige aber auch im Süßwasser (siehe Süßwasserkrabbe) oder an Land. Krabben haben einen zu einer kurzen Schwanzplatte umgebildeten Hinterleib (Pleon), der umgeklappt unter dem Kopfbruststück (Cephalothorax) liegt – der Zwischenraum dient bei den Weibchen als Brutraum.

Die männlichen Begattungsorgane (Gonopoden) der Krabben leiten sich von doppelästigen Spaltfüßen ab, wobei letztere sich bei den Weibchen noch als Pleopoden finden (diese werden bei der Brutpflege eingesetzt und können hunderttausende Eier tragen). Bei den Männchen sind Pleopoden rückgebildet oder ganz verschwunden. Nur die beiden ersten Pleopodenpaare sind regelmäßig als Gonopoden erhalten: Das erste Paar ist röhrenartig, das zweite meist fadenförmig und in der Röhre des ersten gelegen, vermutlich nach einem Kolben-Pumpen-Prinzip. Das erste Beinpaar des Rumpfes ist zu großen Scheren umgebildet, die Augen sitzen auf Stielen. Krabben können bemerkenswert schnell seitwärts laufen („Krebsgang“).

Einige Krabbenarten gelten als Delikatesse, vor allem Taschenkrebse, Tiefseekrabben und die Japanischen Riesenkrabben.

Auch diverse andere Krebsarten haben einen krabbenähnlichen Körperbau und werden dementsprechend so genannt, insbesondere die Familie der Stein- und Königskrabben. So werden in Norddeutschland, im Gegensatz zur zoologischen Gepflogenheit, auch Garnelen als „Krabben“ bezeichnet (siehe Krabbenfischerei). In der Küchensprache sind mit Krabben üblicherweise Garnelen – speziell Nordseegarnelen (siehe Nordseekrabbe) – gemeint.