Ritter
Gruppenbild


Der Schild

Der Schild war für den Schutz gedacht. Damit konnte man tödiche Waffen abwehren, um nicht erschlagen zu werden. Und man trug den Schild in der linken Hand. Auf dem Schild war das Wappen der Stadt oder des Landes 

Das Armzeug

Das Hauptziel eines Gegners war die Schulter des Ritters zu treffen. Die Schultern waren besonders von den Schwerthieben gefährdet. Schwerer zu treffen waren die Arme. Der linke Arm war vom Schild geschützt und der rechte Arm hat die Waffe gehalten. Wenn ein Ritter den Ellenbogen oder den Arm gebrochen hatte und es nicht heilte, konnte der Ritter nicht kämpfen und seine Ritterlaufbahn war vorbei. Die frühen Ritter schützten die Arme und Ellenbogen durch den Kettenärmel. Sie reichten bis zum Ellenbogen und später im 12 Jhd. bis zum Handgelenk. Der Ellenbogen und die Schultern erhielten einfache Scheiben. Den Schutz nannte man Armzeug. Der Ellenbogen erhielt gegen Schwerthiebe einen eigenen Schutzflügel.   

Die Waffen

Das Schwert war die wichtigste Waffe eines Ritters. Manche Ritter mussten ihr Schwert mit beiden Händen halten, weil es so lang war. Das Schwert hieß:" Beidenhänder ." Vom Sattel hingen sie  herab. Das Fleischbein erinnert an ein besonders schweres Schwert, man nannte es Falchion. Die zweitwichtigste Waffen waren die Lanzen. Sie hatten eine scharfe Stahlspitze und einen Schaft aus Eschenholz. Wurfspeere und Lanzen wurden im 11 Jhd. und auch im freiem  Stoß geführt. Ritter ritten seit 1100 in geschlossener Formation mit eingelegter d.h. in der Achsel festgeklemmter Lanze gegen den Feind. 1300 wurden Brechscheiben an die Lanzen angebracht.

Der bewaffnete Ritter

Früher wurden Ritter von einem oder mehreren Knappen oder Pagen gewaffnet. Als erstes hat man mit den Füßen angefangen. Dann erst legte man das Leinenhemd und die Unterhose an, die wie lose Boxershorts aussehen. Dann kamen eine Art wollene strumpfhosenlange Strümpfe, die oben zusammmengefügt wurden. Danach umwickelte der Knappe das Knie, damit die Stahlplatten nicht scheuerten. Wenn der Ritter keine Rüstung trug, befestigte er seine Strümpfe an  einem Wams, das aus Stoff war, und zwar mit stabilen Schnürlaschen, die gegen das Ausfransen mit Metallkappen versehen waren. Unter der Rüstungtrug trug er das Steppwams, das mit der Strumpfhose fest gehakt oder gebunden wurde. Die Strumpfhose hatte vorne eine Klappe, die auf dem Weg zur Toilette losgebunden werden konnte.

Die Helme

Der Helm war das erste Teil einer Rüstung, der aus Stahl gefertigt wurde. In Europa war der konische Helm die Frühform. Zum Schutz hatte er ein Nasenband, um gegen Schwerthiebe der Feinden zu schützen. Gesichtsschutz besaßen einige Helme, am Ende des 12 Jhd.. Später wurde der ganze Kopf umhüllt. Versehen war er mit Sehschlitzen und Atemhöhlen. Von innen wurde er mit Fell ausgekleidet, um einen Schlag zu mildern. Oft trugen nur Fußkämpfer einen offenen Helm. Helme waren sehr stickig und man hörte nicht gut in ihnen. Die Ritter fanden im 14 Jhd. große Helme überflüssig. Sie trugen stattdessen leichte Sturmhauben, die Nackenschutz und Visiere hatten.

Die Pferde

Meistens hat man Ritter auf Pferden gesehen. Das Wort Ritter bedeutet auf Deutsch nichts anderes als Reiter. Pferde waren sehr wichtig, weil sie starke Muskeln hatten und weit laufen konnten. Ein Streitroß eines Ritters war der Hengst. Sie sind sehr angriffslustige Pferde, die gezüchteten und trainiert wurden, um die Gegner zu beißen und zu treten. Sie haben einen kräftigen Körper, der einen gepanzerten Mann tragen kann.  

Der Kampfhandschuh

Ein Kampfhandschuh aus dem frühen 14 Jhd. ist aus Fischbeinschuppen, die auf einem Unterhandschuh sitzen.

Der Streitkolben

Der Streitkolben war eine gefährliche Waffe. Sie hatte an der Keule Klingen und sie konnten eine Rüstung durchschlagen

Die Lanze

Eine Lanze hat einen langen Schaft und eine Metallklinge.

Die Rüstung

Die Rüstung war sehr wichtig für den Schutz des Ritters, aber das Schlechte an ihr war das Gewicht. Meistens wog sie 30kg. Darunter ist das Kettenhemd. Es schützte vor Pfeilen und Lanzenstichen, aber dem Schlag vom Streitkolben oder von einer Hellebarde hielt es nicht stand. Das Wams war eine gepolsterte Schuztweste und man trug es unter der Rüstung und unter dem Kettenhemd.

Die Hellebarde

Die Hellbarde hatte einen Schaft und war ein Beil, das die Fußsoldaten benutzten.

Der Fußschutz

Beim Fußschutz verbanden Gleitnieten alle Platten des Eisenschuhs. Bei jeder Bewegung verschoben sich die Platten. Eine Lochreihe war oben angebracht und konnte dadurch mit dem Stahl der Beinröhren verbunden werden.

Die Pferderüstungen

Der Schutz der Pferde wurde zunehmend wichtiger, so dass die Pferderüstung erfunden wurde. Da dies sehr kostspielig war, konnten sich manche Ritter nur Teile leisten - Kopf-, Brust- oder Halspanzer. Andere Ritter konnten sich alles leisten. Es gab aber keinen Schutz für die Beine und für den Bauch des Pferdes.

Der Stahlhandschuh

Dieser Handschuh bestand aus 26 Metallteilen. Innenteile wurden mit Leder oder Leinwandstreifen ausgekleidet. Innen sind Platten vernietet. Finger sind durch gefütterte Lederkuppen geschützt.

Das Beinzeug

Das Knie war ein sehr genutztes Ziel. Wenn man einen Schwerthieb auf die Kniescheibe setzte, konnte man einen Ritter sehr lange lähmen. Im 13 Jhd. wurden Knieschützer erfunden.
Die Beine wurden von der Beinröhre geschützt. Sie waren meistens sehr dünn, vielleicht weil sie immer mehr geritten als gelaufen sind.   

Der Kettenhandschutz

Durch Verlängerung des Kettenhemdes, schütze man die Hand im 13. Jhd. . Ein Leder oder Tuch sorgte für Sicherheit in der Handfläche und für einen sicheren Griff. Wenn ein Ritter verwundet war, war es sehr schwer den Handschutz abzunehmen. Schlitze legte man über die Handflächen, dadurch konnte man die Hand rausziehen. Am Handgelenk verhinderte eine Schnur, dass der Kettenschutz über die Hand rutschte.

Die Rüstung (anderer Teil )

Im 11. Jhd. haben die Ritter Panzerhemden aus Stahlringen getragen, auch Hauberk genannt. Damit die Ritter reiten konnten, wurde ein Schlitz zwischen den Beinen reingeschnitten. Die Panzerhemden wogen etwa 14 Kilo. Ein Schild schütze die linke Seite. Der Helm hatte einen Stab an der Nase.

Der Harnisch

Wenn der Oberkörper mit der Rüstung bedeckt war, hieß dies Harnirsch oder Küraß.
Der Name kommt von einen französischen Wort "cuir" das bedeutet Leder in Deutsch. Darunter trugen die Ritter das Panzerhemd bis zum 14. Jhd. auch Hauberk genannt. Seit dem frühen 13. Jhd. verstärkten die Ritter ihre Rüstungen - den Rücken und die Brust - mit gehärtetem Leder. Das Lederwams wurde geschnallt oder an den Seiten über den Panzer geschnürt. Die Ritter setzten Platten ein in ihr Übergewand. Um die 1300 bürgerte sich der Plattenrock ein.